Kerstin Yogini?
Bin ich eine typische Yogini?
Hm würde mal direkt nein sagen, denn ich bin bestimmt nicht die, die immer in einem meditativen Zustand unterwegs ist, noch abgeneigt von Partys ist, auch bin ich mit mir selber nicht im Dauerzufriedenheitszustand und nie auf jemand anderen sauer...
Veränderung durch Yoga?
Das was sich für mich aber auf jeden Fall für ich verändert hat, ist das Bewusstsein für mich selber, meinen Körper, meine Umwelt und auch die ganze Welt um mich herum. Ich kann von mir sagen, dass ich achtsamer im Moment sein kann und auch achtsam durchs Leben gehe (zumindest meistens). Zu Beginn waren alle Yoga Praktiken eher überfordernd für mich, vor allem die Atemübungen. Mir war absolut nicht klar, was eine Atmung alles so bewirken kann und welche Wunderwaffe wir stets bei uns haben.... Erstaunlich, dass ich so alt ;) werden musste, um das zu begreifen. Hier kann ich wirklich sagen, dass dies für mich der größte Aha Moment vom gesamten Yoga war. Dass ich mit kleinsten Atemübungen so viel Gutes für mich kreieren kann, das ist für mich nach wie vor einfach der absolute Burner.
Die Körperhaltungen, Asanas in Sanskrit genannt, waren zu Beginn alle (außer der Kindshaltung -> Balasana) total herausfordernd für mich. Der herabschauende Hund, als Beispiel, war für mich eher Feind als Freund, da ich es nicht gewohnt war auf den Händen dieses Gewicht zu halten und daher einfach nur überfordernd und anstrengend war. Nun ist für mich dieser vergangene Feind doch zu meinem Lieblingsfreund geworden :)
Ich glaube, dass einfach mein Yogaweg nicht gleich zu Beginn, wie bei manch anderen Leuten, dieses wundervolle WOW inspirierende Gefühl hervorgebracht hat. Ich brauchte wirklich ein paar Anläufe und der richtige Start war erst, als ich kurz vor einer Halswirbel OP gestanden bin und ich durch Angst und Panik dann doch wieder auf der Suche nach Alternativen war.
Mit der Ausbildung zur Hatha Yogalehrerin hatte ich das Ziel mehr über meinen Körper zu lernen und wie ich persönlich gut und vor allem gesund Yoga üben kann. Die anschließende Weiterbildung Yoga mit therapeutischem Ansatz hat mir hier persönlich auch noch sehr weitergeholfen und was soll ich sagen... Ich habe keine Schmerzen mehr und die OP ist in weite Ferne, wenn nicht sogar schon ins Nirvana geweicht :)
Ich möchte daher auch andere Menschen mit Yoga zu mehr Lockerheit & Leichtigkeit verhelfen kann :)
Finde deine innere Mitte
Ganz gleich ob dich eher die körperlichen Übungen (Asanas), Atemübungen (Pranayama) oder die Meditation und Schlussentspannung (Savasana) ansprechen, du aber noch nicht genau weisst, ob Yoga etwas für dich ist - wie sagt man so schön... probieren geht über studieren :)
Einfach mal ausprobieren, egal ob zuhause für dich oder in einem Yogastudio angeleitet,
du tust dir damit viel Gutes :)